Slowenienreise 10. - 14.Mai 2012
Auch in diesem Jahr startete die Slowenienreise mit zwei vollen Car. Ochsner Max und Bonetti Claudio als Chauffeure starteten in Obfelden für Omareisen. In Hedingen standen Duss Josef mit seinem Car und Widmer Marcel als Copilot bereit. Für die Reise war früh aufstehen angesagt, denn um 5.00 Uhr ging die fahrt los.
In unserem Car wurden wir, von den guten Kaffee- und Getränkefeen Nadia, Doris und unserem Jassmeister-Organisator Hardy herzlich betreut auf der langen Reise nach Bled. Bei der Grenze zu Österreich konnten wir noch weitere Prijatelji Gäste in Empfang nehmen. Ein wenig später legten wir in Österreich den obligaten Kaffeehalt ein. Anschliessend wurde in beiden Caren fleissig gejasst, geplaudert und geschlafen. Bruno Bonetti unterrichtete uns über die Veranstaltungen von unseren Reisetagen und verteilte allen Teilnehmer ein Namensschild. Beim zweiten Halt trafen wir den Car von Obfelden und die Begrüssung von alten und neuen Bekannten war herzlich. Nach dem Mittagshalt wechselten Bruno, Peter und Renato Bonetti die Cars. Bei schönstem Wetter ging die Reise weiter in Richtung Bled. Vor dem Karavankentunnel mussten wir wegen einer Baustelle noch eine 30 Min. Pause einlegen, die unterschiedlich genutzt wurde!!! In der Mitte des Tunnels bei der Staatsgrenze zu Slowenien erfolgte der obligatorische Urschrei von den Bonettis. Zum Glück sind unsere Chauffeure gewarnt und wer noch geschlafen hat war nun sicher wach. Zwischen 16.00 und 17.00 Uhr erreichten wir das Parkhotel in Bled. Zimmerbezug war angesagt doch dafür stand uns nur wenig Zeit zur Verfügung. Für die ganz schnellen reichte es auch noch für ein Apéro an der Hotelbar. Anschliessend ging es mit den Cars weiter nach Begunje zum Gasthaus Avsenik.
Dort wurden wir mit Lammbraten oder einem Menu aus der Speisekarte verwöhnt. Sašo Avsenik und seine Oberkrainerkamerden spielten auf. Da wir mit rund 80 begeisterten Personen im Lokal waren, rissen wir das restliche Publikum mit. Sašo Avsenik und seine Truppe blühten zur Höchstform auf und spielten einige Zugabestücke, was noch nie im Gasthaus Avsenik vorgekommen sei. Leider konnte aus Gesundheitlichen Problemen Gregor Avsenik nicht auftreten und wir wünschen Ihm an dieser Stelle ganz gute Besserung. Sašo Avsenik und seine Oberkrainerkameraden begrüssten nach dem Konzert unsere Clubmitglieder und Fans. Die Freude, die sieh ausstrahlten, als sie sahen, dass so viele Bekannte aus der Schweiz und dem Lande Säuliamt mit Amtsvorsteher Kronen-Franz-Mägi zu Besuch da sind, war nicht zu übersehen. So endete voller Begeisterung der erste Abend in der Wiege von Oberkrain und es ging mit den Cars zurück in das Parkhotel. Die Nachtruhe war für die meisten fakultativ, einige gingen noch auf einen kleinen Absacker in die Bar Devil.
Am Freitag nach dem Morgenessen brachen wir bei schönstem Wetter und Temperatur bis zu 28° zum Bohinjsee mit unserer Hauskapelle auf. Im Restaurant spielte sie in verschiedener Zusammensetzung auf. Für eine Überraschung sorgte unser Carchauffeur Sepp, welcher am See mit dem Alphorn spielte. Nun haben auch unsere Freunde aus Wien, die Familie Gamsjäger, den Weg zu uns gefunden und wurden freundlich begrüsst. Die Forelle und das Spannferkel schmeckten hervorragend. Filetiermeister Remo vom Fischerclub zeigte den Anfänger wie man eine Forelle aufschneiden muss. Nach dem Mittagessen spazierten einige am See entlang und genossen die schöne Aussicht oder erfreuten sich an der Musik unserer Hauskapelle bei Wein und Bier. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und wir mussten wieder zurück ins Parkhotel um uns fit zumachen für die Fahrt zum gemütlichen Gasthaus Lectar in Radovljica.
Dort spielten unsere Hauskapelle mit Oberkrainer und Ländlermusik auf. Ein Einheimischer Nachbar hörte unsere Musik und gesellte sich zu uns. Er liess sich von der Stimmung mitreissen und unterstützte mit Begeisterung unsere Kappel auf der Bassgeige. Dies Beweist, dass die Musik verbindet. Die Hamburgertaufe mit 32 Täuflingen war ein riesen Gaudi für alle. Ein weiteres Mal wurden wir Kulinarisch verwöhnt. Ein kleiner Abstecher in den Keller, wo der Lebkuchen in Handarbeit und nach alter Tradition gemacht wird, lohnte sich für das Auge und den Gaumen. Der Wirt von Lectar spielte auf der Mundharmonika noch zwei Stücke und spendierte zum Abschluss ein Schnaps, den einige verpassten. Schon wieder ging ein schöner Musikreicher und Kulinarischer Tag dem Ende zu und wir kehrten nach Bled zurück.
War dies nun schon das Ende eines so schönen Abends? Nein natürlich nicht, für einige war der Tag noch lange nicht zu Ende, denn in der Bar Devil ging es mit unserer Hauskapelle munter weiter. Ein Einheimischer weiblicher Fan mit Rucksack war, vor allem zum Leide unseres jüngsten Mitglied, auch anwesend und beschäftigte uns mit ihrer sehr speziellen Art. Auch die Polizei hatte Durst und genehmigte sich ein Drink in der Bar. So unauffällig wie sie gekommen sind, sind sie wieder gegangen. Gegen 4.00 Uhr schloss die Bar und die letzte Runde wurde ausgeschenkt. Aber der harte Kern hielt das auch nicht auf und blieb auf der Terrasse der Bar bis 6.00 Uhr sitzen.
Der Samstag war ein freier Tag bis am Abend. Da bei einigen ein grosses Interesse an dem Avsenik Museum bestand fuhr eine kleine Gruppe mit dem Car noch mal nach Begunje, wo ich mit meiner Familie auch mit fuhr. Die Plattensammlung, Musikpreise ect. und die Filmvorführung hinterliessen grosse Gefühle und Eindrücke. Der Laden mit Avsenik-Fanartikeln, CDs und Instrumenten, so wie auch Trachtenkleider, hatte es einigen besonders angetan. Dort lernten wir Brigita die Frau von Slavko Avsenik kennen. Tinu, einer unserer Musiker, konnte es sich nicht entgehen lassen und lies sich mit einer echten slowenischen Tracht ausstatten.
Zurück in Bled entschlossen wir zusammen mit Dani und Bruno, mit der Gondel zum Wahrzeichen von Bled, der Insel und dessen Kapelle, zu fahren. Während der Besichtigung der Insel, sahen wir noch zwei Hochzeitpaare. Während der Rückfahrt verschlechterte sich das Wetter sehr schnell und ein Sturm kam auf. Der Ruderer kam fast nicht gegen den starken Wind an und Regenschauer setzte auch ein. Tropfnass kamen wir schlussendlich im Hotel an.
Ab 19.00 Uhr war die Türöffnung zum Alpski Vecer, diesmal war die Tischverteilung der Organisatoren etwas besser als in den vergangen Jahren. Für den grossen Einsatz und die Bemühungen für gute Plätze von Peter Bonetti ist ein grosser Dank auszusprechen. Pünktlich um 20.00 Uhr startete das Programm mit dem Ansambel Alpski Kvintet . Wir wurden von bester Musikalischer Qualitäten von Melodien und Formationen verwöhnt. Speziell denke ich auch an den jungen Solisten Simon Vrbec mit seiner Harmonika, das Frauen Ansambel Vesele Stajerke und natürlich unsere Freunde Sašo Avsenik mit seinen Oberkrainerkameraden. Auffallend ist, dass es viele Jungmusikkanten gibt, so dass der Nachwuchs gesichert ist, was auch für das Begeisterte Publikum gilt. Nach dem offiziellen Teil, ging es dann mit Tanzmusik weiter und endete 01.00 Uhr Morgens. Für einige unermüdliche ging es dann in der Bar Devil oder in dem Nachtleben von Bled weiter.
Am Sonntag bei kühler Witterung spazierten wir auf die Burg von Bled. Die Instrumente und einige Prijatelji`s konnten mit dem Taxi vor die Burg fahren. Im Festsaal wurden wir von unserer Hauskapelle und von einem wunderbarer Apéro mit den Fleisch-Käseplatten verwöhnt. Asiatische Besucher bestaunten unser Treiben und hörten neugierig unseren Musikern zu. Später besserte sich auch das Wetter, so dass auch die schöne Aussicht genossen werden konnte. Einige von uns trafen sich im Seerestaurant und gönnten sich die Berühmten Cremeschnitten. Aus 13 Tischen wurde der längste Tisch von Bled und forderte das Personal. Viktor wollte die erste Runde übernehmen auf Hinblick zu seiner Pensionierung. Der Kellner kam nicht mehr mit, da er alles auf einer Rechnung hatte, so beglich Viktor alles!!! Dem Spender sei herzlich verdankt „Hopp VBZ“ und alles Gute in der Zukunft.
Der Abschlussabend im Parkhotel mit dem Überraschungskonzert von Igor und seine Oberkrainer war eine gelungene Überraschung. Das schöne Buffet vom Hotel war natürlich ein Leckerbissen in allen Belangen. Janez Fajfar der Bürgermeister von Bled besuchte uns als Ehrengast. Er musste aber von den Bonettis Kritik einstecken, da für das Fest im nächsten Jahr, das Datum noch nicht bekannt ist. Im Verlauf des Abends, griffen unsere Musiker auch nochmals zu den Instrumenten, so hatten wir einen wunderbarer Abschlussabend verbracht.
Am Montag mussten wir bereits um 06.15 Uhr das Gepäck verladen. Nach dem anschliessenden Morgenessen fuhren wir wieder mit den 2 Cars ab. Im Karavankentunnel erfolgte kein Urschrei, stattdessen musste bei den Cars das Navi geprüft werden. Sind sie in richtige Richtung eingestellt? Aber zum Erstaunen waren sie richtig eingestellt, in unsere Heimat. Kaum zu glauben, dass dies unser Ende einer wunderbarer Musikreise bedeutete. In beiden Cars wurde wie bei der Anreise gejasst, geplaudert und geschlafen. Alle Prijateljis konnten noch zusammen Mittagsessen und beim gemeinsamen Schinkenhalt „Handl“ in Pians wurde noch fleissig eingekauft. Nun hiess es für beide Gruppen Adieu zu sagen, denn die Wege der beiden Car trennten sich nun. Unser Car kam gegen 20.15 Uhr in Hedingen an.
Wir können nur sagen, dass war eine tolle Reise mit gelungen Überraschungen. Das Erlebte und die Eindrücke lassen sich nicht einfach erzählen, man muss es erlebt haben. Wir waren eine grosse Familie von Jung bis Alt, was nur wiederholt werden kann. Gibt es etwas Schöneres als eine solche Musikfamilie??? Unseren Musikern möchten wir allen herzlich danken für eure Musikstubete ihr wart absolute Spitze, einfach toll!!!
An dieser Stelle möchten wir uns für die Organisation von Peter Bonetti und den Brüdern Bruno und Renato, ein grosses Dankeschön sagen, für die grosse Arbeit und die Zeit die nötig war umso eine schöne Reise zu planen/organisieren.
Familie Max Frech
P.S: Das Ende fand dann noch im Restaurant Hirschen Obfelden statt.